Waschmaschine stinkt – Was tun?


Viele Leute, die selber ihre Wäsche waschen, kennen das Problem: Aus der Waschmaschine dringt ein modriger bis stinkender Geruch. Auch wenn die Wäsche selbst nach dem Waschen frisch riecht, kann eine stinkende Waschmaschine unangenehm und unhygienisch sein. Um effektiv gegen dieses Problem vorgehen zu können, ist es wichtig herauszufinden, woher der Geruch stammt.

Jede Waschmaschine enthält Gummidichtungen, auf denen sich Schmutzpartikel absetzen. Sie sind somit idealer Nährboden für Keime und Bakterien. Durch die Feuchtigkeit und Wärme vermehren sich die unerwünschten Eindringlinge rasend schnell und verursachen einen unangenehmen Geruch.
Das Waschmittelfach ist ein weiterer Ort, an dem sich gerne Bakterien und Keime festsetzen und vermehren. Die Rückstände von Waschmittel und Weichspüler sind daran Schuld.

Haare, größere Schmutzpartikel und Ähnliches werden von dem Flusensieb abgefangen. Bleiben diese Rückstände lange dort liegen, beginnen sie zu vergammeln. Die Folge ist ein unangenehmer Geruch.

In allen drei Fällen ist gründliches Reinigen die beste Methode, um den Geruch zu bekämpfen. Die Gummidichtungen können mit Seife vorsichtig geputzt werden. Das Waschmittelfach wird am besten nach jedem Waschgang kurz herausgeputzt, damit gar nicht erst Rückstände haften bleiben können. Auch das Flusensieb sollte in regelmäßigen Abständen von den Rückständen befreit werden.

Ein weiterer Risikofaktor kann das Restwasser sein, das bei jedem Waschgang zurückbleibt. Auf Dauer beginnt auch das zu modern. Deshalb ist es ratsam das Restwasser über einen Schlauch ablaufen zu lassen. Generell wir dieser Vorgang im Handbuch der jeweiligen Waschmaschine beschrieben.

Besonders Fleißige können die Mulde in der Mitte der Waschmaschine nach jedem Waschgang kurz mit einem Handtuch trocknen und die Türe und das Waschmittelfach offen lassen, damit die restliche Feuchtigkeit auch noch verdunsten kann.

Keime und Bakterien lieben zwar die feuchtwarmen Bedingungen in Waschmaschinen, werden aber mehrheitlich abgetötet, wenn die Temperaturen einen gewissen Punkt übersteigen. Einmal im Monat sollte man also einen Koch-Waschgang betätigen. Dieser Koch-Waschgang mit einer Temperatur von circa 95 Grad Celcius wird am besten ohne Wäsche durchgeführt.
Entkalker führt zudem nicht nur zu einer kalkfreien Maschine, sondern wirk auch leicht desinfizierend.

Etwas komplizierter wird es, wenn die Ablaufpumpe nicht mehr richtig funktioniert. Das schmutzige Wasser, das nicht mehr vollständig ablaufen kann, fängt an zu stinken. Wer die Ablaufpumpe nicht selber reparieren kann, muss in diesem Fall einen Fachmann oder eine Fachfrau zu Rate ziehen.

Natürlich gibt es auch „Hausfrauenmittelchen“ gegen faul riechende Waschmaschinen.

Darunter gehört die Apfelessigvariante. Einmal im Monat wird hierbei eine Flasche Essig bei halbem Wasserstand in die Maschine geschüttet. Das Gemisch reinigt die Maschine bei 60 Grad sanft, ohne die Dichtungen anzugreifen.

Ein weiterer Geheimtipp: 4-5 Tabs Geschirrspülreiniger in die Maschine zlegen und diese bei 90 Grad anlaufen lassen. Ist das Wasser eingelaufen, wird die Maschine gestoppt und Wasser mit einer Giesskanne bis zum Öffnungsrand hinzugegossen. Danach wird die Maschine wieder laufen gelassen. Kurz bevor die Maschine abpumpt gibt es erneut einen Unterbruch. Nun wird die Maschine circa drei Stunden so stehen gelassen, damit die Tabs im heißen Wasser richtig einwirken können. Nach diesen drei Stunden durchläuft die Maschine noch einmal einen 90 Grad Durchgang. Danach ist die Maschine blitzblank und riecht frisch.

Es gibt also diverse Möglichkeiten, eine modrig riechende Waschmaschine wieder aufzufrischen. Um Erfolg dabei zu haben, ist es aber wichtig, den Grund des Gestanks herauszufinden und dort anzusetzen. Es lohnt sich auf jeden Fall, vorher etwas mehr Aufwand zu leisten, damit Bakterien und Keime gar nie die Chance erhalten in der Waschmaschine zu gedeihen.